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Ostereier zwischen Kult und Kunst


Ausstellung im Winckelmann-Museum in Stendal


Im März 2014 wurde im Winckelmann-Museum in der Hansestadt Stendal (ca. 100 km westlich von Berlin) eine bedeutende Ostereier-Ausstellung des Liechtensteinischen Landesmuseums mit dem Titel "Ostereier zwischen Kult und Kunst" eröffnet.


Cloisonné-Ei, Silber, vergoldet, Emaille-Malerei, um 1900, Silberei, aufklappbar (Triptychon), Russland, um 1900, © Liechtensteinisches Landesmuseum, Fotos: Sven Beham


Gezeigt werden in der Ausstellung 236 Eier, ausgewählt aus den mehr als 3500 Ostereiern des Liechtensteiner Sammlers Adulf Peter Goop, die dem Liechtensteinischen Landesmuseum geschenkt worden sind. Die ausgestellten Ostereier stammen aus über 30 Ländern - u.a. von Liechtenstein, Österreich, Schweiz, Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Russland bis nach Indien, Bali, China, Peru und den USA.

Die kleinen Kostbarkeiten sind in verschiedenen Techniken (Wachsbatik, gekratzt, beklebt, getaucht, ziseliert, gebohrt, geschnitzt, emailliert, beschliffen) von Künstlern und/oder traditionell dekoriert und führen die regional unterschiedlichen religiösen Gebräuche der Osterzeit vor Augen, magische Rituale mit Eiern, das Spiel mit Form und Farbe.


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"Ostereier zwischen Kult und Kunst"

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V.l.n.r.: 1. Cloisonne-Ei-China-1985, 2. Kalifornisches Gänseei mit Strass und Perlen, auf Ständer, 1988, 3. Hofvergoldeter Wurm, mit vergoldetem Gips überzogenes, durchbrochenes Hühnerei, um 1880
Entwurf für ein Geschenk von König II. von Bayern an seine Mutter Königin Friederike Marie von Bayern, 4. Josef Seger, Mödling bei Wien, Gänseei, 1988, Tiroler in Tracht unter dunklen Wolken, rechts und links von ihm je eine Frau im Dirndl. Spruch: "Mit 2 Herren ist schlecht zu kramen und noch schlechter, furcht ich, mit 2 Damen, 5. Pavel Akimovich Ovchinnikov (1830-1898), Cloisonné-Ei, aus Silber getrieben, vergoldet, St. Petersburg, 6.Susanne Schläpfer, ausgeblasenes Hühnerei, Scherenschnitt, 1990, Michail Ewlampijewitsch Perchin (1860-1903), Cloisonné-Ei, Silber, vergoldet, St. Petersburg, © Liechtensteinisches Landesmuseum, Fotos: Sven Beham


'Natürliche' Eier von Hühnern, Enten, Gänsen und Straussen wechseln ab mit Eiern aus Porzellan, Silber, Kupfer, Holz, Glas, Vulkanasche, Papiermaché, Karton, Marmor und Keramik. Auf ihnen entfalten sich österliche Symbolik, biblische Begebenheiten, Blütenpracht und exotische Tierwelt, europäische Landschaften, fernöstliche Dämonen. Eier können als Uhren, Deckelgefäße, Briefbeschwerer und Schubladenbehälter zu Gebrauchsgegenständen werden, dienen in der Weihnachtszeit als Baumschmuck und Krippe, haben menschliche Gesichter und regen immer wieder Künstler zu überraschenden Neuschöpfungen an.


Die Ausstellung wird noch bis zum 9. Juni 2014 im Winckelmann-Museum in Stendal - unweit von Berlin - zu sehen sein.

Ostereier zwischen Kult und Kunst


Textquelle: Winckelmann-Gesellschaft


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