Claudia Virginia Vitari



"Kunst ist für mich ein Medium, Unsichtbares sichtbar zu machen.
Ich arbeite an Situationen, scheinbar Randerscheinungen, die jedoch unerlässlich sind für das Verständnis der Gesellschaft, in der wir leben."





Claudia Virginia Vitari in ihrem Künstleratelier



Claudia Virginia Vitari wurde in Turin in Italien geboren. Sie studierte Malerei und Grafik in Deutschalnd an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle an der Saale. 2004 machte Sie ihr Diplom bei Professor Ulrich Reimkasten.

Im Mittelpunkt ihres Schaffens steht das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft. So untersuchte die Künstlerin in ihren jüngsten Projekten totale Institutionen: Es entsteht eine “graphical documentation“, die auf der Konfrontation der Geschichten einzelner mit der Institution als Spiegel und Teil der Gesellschaft basiert.

Ihr Projekt “PERCORSOGALERA” (2007-2009), wurde in einem Gefängnis in Turin realisiert; unterstützt von der Region Piemont. Das Folgeproject “Le Città Invisibili” entstand in Zusammenarbeit mit Radio Nikosia, dem ersten spanischen Radioprogramm, das von Menschen mit seelischen Störungen organisiert und gestaltet wird. Dieses Projekt wurde ebenfalls von der Region Piemont gefördert und teilweise von den Derix Glas Studios, Taunusstein unterstützt.

Vitari wird von der Galerie Berlin Art Projects präsentiert.
Sie lebt und arbeitet in Berlin und Turin.






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Bildunterschriften: Le Città Invisbili_Dolors (Detail) | PERCORSOGALERA (2009) installation 7 lightboxes 200 x 50x30cm silkscreening on epoxy resin, iron | PERCORSOGALERA (2009)_ silkscreening on resin_Detail



Die Künstlerin sucht nach Lebensgeschichten, nach Persönlichkeiten, die am Rande unserer Gesellschaft stehen. Ihnen möchte sie eine Stimme geben.
Im Laufe von Monaten, manchmal Jahren, sammelt die Künstlerin verschiedenartiges Material: Interviews, Zeichnungen, Mitschriften von Gesprächen, Zitate.

Ihr jeweiliges Thema beleuchtet sie unter unterschiedlichen Gesichtspunkten, wobei an erster und zentraler Stelle immer der Dialog mit den Betroffenen selbst steht, ergänzt um das Hinzuziehen von Fachliteratur ebenso wie themenverwandter Filme und Belletristik. Dieses Vorgehen ist sehr wichtig für das eigene tiefer gehende Verständnis sowie für die Schlagen einer Brücke zum Betrachter.

Anschließend dokumentiert sie die Geschichte jedes Einzelnen. Dafür interviewt sie die Personen, bittet sie um eine Beschreibung ihrer selbst, damit sie als Künstlerin daraus wiederum ein Porträt schaffen kann. Ein Prozess als Kommunikationsmittel, das vermag, Einzelheiten zum Ausdruck zu bringen.







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Bildunterschriften: Le Città Invisibili, Installation view, Berlin Art Projects, Berlin 2012 | Le Città Invisibili, La Maschera (Gorka), 2012. silkscreenin on glas, iron



Das, woran sich die Menschen auf historischer, soziologischer und wissenschaftlicher Ebene normalerweise erinnern, ist eine bestimmte Art des Allgemeinwissens. Doch Claudia Vitaris Anliegen ist es, über das Unsichtbare zu sprechen: über individuelle Erinnerungen und persönliche Lebenserfahrungen, die einer umfassenderen Geschichte unserer Gesellschaft angehören. [Artist statement ...]






Claudia Virginia Vitari: Study for Identità Interstiziali O-Platz (2015) silkscreening on glass



Es geht dabei um Geschichten, die sich innerhalb unserer Städte verstecken. Es sind gleichzeitig Realitäten, die als Produkt der Gesellschaft, die wir selbst geschaffen haben, existieren.



www.claudiavitari.com






Im Rückblick auf die letzten Jahre eine weitere, ganz kleine cre-aktiv-Auswahl an Künstlern aus den unterschiedlichsten Bereichen als cre-aktive Inspirationsquelle:




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