cre-aktiv - Teil 2 [hier ...]
Meiningen: Beifall für einen Mord |
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Teil der gelungenen Stadtinszenierung sind die Brunnen der Stadt Meiningen. |
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Heute glänzt das Staatstheater durch Vielseitigkeit in den Sparten Oper, Operette, Konzert, Schauspiel, Ballett und Puppentheater. Auch Pippi Langstrumpf gehört zum Repertoire. |
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Eingebettet in diesen Musengarten erinnern zahlreiche Denkmale an berühmte Künstler, die in Meiningen ihre Spur hinterlassen haben: der Dichter Jean Paul, der Märchensammler und Schriftsteller Ludwig Bechstein, die Komponisten Max Reger und Johannes Brahms. Zwei seiner Werke, darunter die 4. Sinfonie, wurden von der Meininger Hofkapelle uraufgeführt. Das Verhältnis des Komponisten zu der kleinen Stadt war so eng, dass die Meininger „ihrem Brahms“ ein Denkmal setzten. Und zwar das erste in Deutschland, das den Meister ehrte. |
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Das Schillerhaus in Bauersbach. Hier lebte Schiller als Dr. Ritter. Bis heute beschäftigt sich die Wissenschaft mit der Frage, ob er seine Schulden im Wirtshaus bezahlt hat oder nicht. |
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Richard Wagner, der mehrfach am Pult der Hofkapelle stand, war die Residenzstadt sogar einen Reim wert. Frei von der Leber weg dichtete er: „Es gibt viele Meinungen, aber nur ein Meiningen, es gibt viele, die über mich herzogen, aber nur einen Herzog.“ Mit dem meinte er Georg II. (1826-1914), der als „Theaterherzog“ in die Geschichte einging. |
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Als Georg 1866 den Thron des kleinen Herzogtums bestieg, sorgte er in mehrerer Hinsicht für Nachruhm. Einerseits widmete er sich mit Bravour den Regierungsgeschäften, das Schul- und Gesundheitswesen gehörte zu den fortschrittlichsten seiner Zeit. Andererseits engagierte er sofort ein festes Ensemble für sein Hoftheater, da er mit dem herkömmlichen Theaterplunder nicht viel am „Hut“ hatte. Hebung der Sitten, Bildung des Geistes, Aufklärung und Erziehung des Volkes, das waren die Leitmotive seines Theaters. Um sie durchzusetzen führte er Regie, entwarf Kostüme und Bühnenbilder. Es ging ihm darum, die philosophischen, dekorativen, dramaturgischen und schauspielerischen Elemente zu einem Gesamtkunstwerk zusammen zu fügen. |
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Das prunkvolle Foyer des Meininger Theaters: Das heutige Haus wurde 1909 anstelle des 1908 abgebrannten Hoftheaters erbaut. Es gilt als letzter klassizistischer Theaterbau in Deutschland. |
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Das Ensemble spielte vor allem Stücke von Schiller, Shakespeare und Kleist. Der regierende Regisseur ordnete all seine künstlerischen Ideen den Absichten des Dichters unter, und duldete keine anderen Stars. Georg II. ist der Erfinder des modernen Regietheaters. Der Erfolg blieb nicht aus. Zwischen 1874 und 1890 bereisten „die Meininger“, wie sie bald nur noch hießen, ganz Europa. In 38 Städten führten sie ihre aufsehenerregenden Inszenierungen 2591-mal auf. Unter dem Eindruck der „Meininger Spielweise“ entwickelte Stanislawski seine Regie-Methode, wurde die „Royal Shakespeare Company“ gegründet. |
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Weblink zur Theaterstadt Meiningen |
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