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Das Engadin - Tor in den Süden | Teil 2


Als Garten des Inn wird das Engadin im Schweizer Kanton Graubünden bezeichnet. Von Zürich kommend, befördern die Rhätischen Bahnen von der Station Landquart den Reisenden bis in die berühmte Landschaft des Oberengadin. Hier liegen zwei so ganz unterschiedliche Orte eng beieinander: das sehr bekannte, mondäne und genussfreudige St. Moritz und das nur zehn Kilometer entfernte weniger bekannte, ländlich-ruhige beschauliche Sils Maria. Exemplarisch für die beiden Urlaubsorte stehen zwei Hotels.



St. Moritz im Oberengadin


Hotel „Monopol“ in St. Moritz


Auch das Hotel „Monopol“ befindet sich mitten im Zentrum des Ortes - aber nicht im verträumten Sils Maria, sondern in der Fußgängerzone St. Moritz, wo fast alle Träume des Konsums auf ebenfalls 1800 Meter Höhe wahr werden sollen.

Dafür wollen in dem 5000 Einwohner Ort rund 130 Shops, vor allem Designer- und Luxus-Boutiquen sowie 39 edle Hotels sorgen. In einem Uhren-Laden muss der Betrachter in der Auslage nicht lange suchen, um eine Armbanduhr für 22.500 Euro zu entdecken. Luxus-Uhren l. i. B.

Hier ist Höhensonne und frische Bergluft in Kombination mit Lifestyle und jeder Menge Luxuswaren angesagt. Doch dafür sind nicht nur solche legendären 5 Sterne Tempel wie das Palace zuständig, in dem viele Jahre Gunter Sachs in zwei Turm-Appartements logierte. Das Art Boutique Hotel Monopol avancierte in den letzten Jahren zum Lifestyle Preferred Hotel. Als einziges 4-Sterne Hotel öffnete es seine Pforten für junge zeitgenössische Künstler. So wird der Brite Marc Quinn mit seinen Skulpturen präsentiert und Robert Mars ist mit Arbeiten vertreten, die an das goldene Zeitalter amerikanischer Populärkultur erinnern.


Kunst in Hotelzimmern

In den Gängen und den Zimmern des Art Boutique Hotels sind eine Vielzahl von hochwertigen Drucken zu sehen. Dabei sind in jeweils einer Etage mit seinen Gängen und Zimmern Nachdrucke von Werken berühmter Künstler geschmückt wie Picasso, Miro, Chagall, Giacometti und Dali.

Ein besonderer Ausdruck für Eleganz und Klasse ist der in der obersten sechsten Etage eingerichtete Wellnessbereich Wellavista.


Dach-Terrasse vom Monopol
Dach-Terrasse vom Monopol
Wellavista in der 6. Etage
Wellavista in der 6. Etage


Von den Ruheräumen der drei Saunen sowie von der Terrasse eröffnet sich ein grandioser Blick auf St. Moritz, seinen See und die Berge.


Der schiefe Turm beugt sich


Nur wenige hundert Meter vom „Monopol“ entfernt, wurde vor zehn Jahren die längste Rolltreppe der Schweiz hinunter zum See in Betrieb genommen. Ganz in ihrer Nähe steht der erst vor zwei Jahren restaurierte „schiefe Turm“ von St. Moritz. Sein Name soll hier an der italienischen Sprach-Grenze - wie es heißt - ein wenig an den Namensvetter von Pisa erinnern. Einheimische Spötter jedoch behaupten, dass sich der Turm vor dem vielen Geld der reichen Gäste in St. Moritz beugt.


Der schiefe Turm von St. Moritz
Der schiefe Turm von St. Moritz
Das Waldhotel
Das Waldhotel
Die Whisky-Sammlung
Die Whisky-Sammlung


Bei einem knapp einstündigen Spaziergang um den See kommt man auch am Waldhotel vorbei. Es hat in seiner berühmten Whisky-Bar einen besonderen Luxus zu bieten - ein Sortiment von 1500 Whisky-Sorten.


Heilquellen in St. Moritz


In früheren Jahrhunderten hatte Bad St. Moritz auch ganz unverblümte Werbung aus ungewöhnlicher Richtung. So soll der römische Papst Leo Anfang des 16. Jahrhunderts verbreitet haben, dass das Trinken aus der Quelle in St. Moritz zur Absolution von Sünden führen soll. Ob solche Versprechungen im späteren stark protestantisch geprägten Oberengadin Wirkung erzielten, ist zweifelhaft. Auf jeden Fall waren die kohlensäure- und eisenhaltigen Quellen schon zu Zeiten der Kelten bekannt. Sie bildeten vor 150 Jahren den Nukleus für den einsetzenden Tourismus. In der Gegenwart ist für die Heilquelle ein Forum Paracelsus entstanden. Doch mittlerweile hat St. Moritz mit seinem Zentrum dem Heil-Bad längst den Rang als Touristen-Mekka abgelaufen.


Magnet Wintersport

Einen wichtigen Beitrag, um Reiselust zu wecken, leistete der internationale Sport. Und die Tourismus-Verantwortlichen in St. Moritz werden nicht müde zu betonen: „Wir sind im Winter-Tourismus das Original ...und nicht Davos.“ In St. Moritz steht die älteste Bobbahn Europas und angeblich wurde hier der Bobsport erfunden. Hier im Engadin veranstaltete der internationale Ski-Zirkus vier Mal die Alpinen Weltmeisterschaften.


St. Moritzer See


Legendär ist der zugefrorene See, der sich in einen Turnierplatz für Pferderennen verwandelt. Und auch die ersten englischen Touristen haben ihre Spuren hinterlassen. In bester Lage im Tal befindet sich der älteste Golfplatz auf dem europäischen Kontinent. Heute stehen den Golfern rund um St. Moritz insgesamt fünf Plätze mit 60 Loch zur Verfügung.


Im Festsaal der Alpen

Gern zeigt der Direktor des Monopol-Hotels Lucas Merckaert (i. B. l.) seinen Gästen den Blick von der Hotel-Terrasse auf das Panorama der Bergwelt. Manchmal nimmt er sich auch die Zeit, mit ihnen in die Standseil-Bahn zu steigen und zum Muottas Muragl hochzufahren. „Dort ist der einzige Viertausender der Ostalpen, der Piz Bernina“ erläutert Merckaert und stellt begeistert die Frage:“Ist das ein Festsaal der Alpen?“ Und die Gäste um ihn herum schauen beeindruckt auf mehr als zwei Dutzend Bergspitzen und den St. Moritzer See.


Muottas Muragl
Muottas Muragl
Festsaal der Alpen
Festsaal der Alpen


Zum Saisonstart ab Mitte Dezember dieses Jahres ist einer der bekanntesten Ski-Orte der Welt für deutsche Bahnreisende noch schneller erreichbar. Zwei ICE-Züge fahren täglich von Frankfurt und Hamburg direkt bis nach Chur und Landquart - fast vor die Haustür von St. Moritz und Sils Maria.


Weblink zum Art Boutique Hotel Monopol


Text und Fotos: Ronald Keusch, Juli 2015
Anmerkung: Klicken Sie zur Vergrößerung der Fotos im Beitrag auf selbige.


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