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Kroatien


Das Schiff – die schönste Art Kroatien kennen zu lernen



Kreuzfahrten an der Küste der Adria


Durch die Kvarner Inselwelt


Eine wachsende Zahl von Touristen will per Schiff in ferne Regionen reisen. Deshalb haben große Kreuzfahrtschiffe dauerhaft Konjunktur. Zugleich bevorzugen es aber mehr und mehr Urlauber, fremde Länder authentisch und möglichst individuell zu entdecken. Ist das auf Kreuzfahrten mit dem Schiff möglich?
Der kroatische Reiseveranstalter RIVA zeigt mit seiner Kreuzfahrt-Flotte auf der Adria, wie es geht.


„Herzlich Willkommen an Bord“


Das Schiff MY Vita (MY steht für Motoryacht) hat im Hafen von Rijeka festgemacht.
Jeweils am Sonnabend werden die Gäste für eine Sieben-Tages-Tour erwartet.
Reiseveranstalter RIVA hat im Hafengelände einen kleinen Stand aufgebaut. Jeder Gast wird von jungen Mitarbeitern zu seinem Schiff geleitet.

Gegen 12 Uhr sind alle 22 Passagiere der Vita an Bord. Kapitän Silvio und seine Mannschaft stellen sich vor: „Ein Herzliches Willkommen an Bord“. Die Kabinen auf Ober- und Unterdeck sind bezogen. Das Schiff verlässt den Hafen von Rijeka und erreicht seine betuliche Reisegeschwindigkeit von 10 Knoten (20 km/h).

Auf dem Oberdeck sind Liegen, Liegestühle und kleine Sessel verteilt. Überall ist viel Platz. Ein Sonnendach schützt vor den schon am frühen Vormittag stechenden Sonnenstrahlen.


Der Hafen von Rijeka
Der Hafen von Rijeka
Ausspannen auf dem Sonnendeck
Ausspannen auf dem Sonnendeck


Am Ufer zieht langsam die scheinbar endlose karstige Landschaft am Schiff vorbei, immer wieder unterbrochen durch kleine Buchten und vereinzelt am Ufer stehende kleine Häuschen. Der Alltag der Kreuzfahrt beginnt. Die Liegen sind in den Schatten gerückt. Das erste Karlovacko Bier und der erste Cafe Latte werden bestellt und das erste Foto geschossen.


Das erfolgreiche Urlaubskonzept


„Unsere Schiffe fahren in die schönsten Buchten und dort können unsere Urlauber direkt von Bord über Badeplattformen und Leitern am Schiffsheck ungestört schwimmen – kein steiniger Strand und Gedränge“, kommt Konsti Gaitani (i. B. links) des ins Schwärmen. Er ist Geschäftsführer der RIVA mit Sitz in München, denn der Anteil seiner Gäste aus Deutschland liegt bei 90 Prozent.
„Wenn tagsüber bei Sommerhitze die großen Kreuzfahrt-Pötte zu Tausenden in den Urlauberorten ihre Rundgänge machen, gehen unsere Gäste baden. Wenn dann die Massen an Passagieren zum Abendessen auf ihr Kreuzfahrtschiff zurückströmen, gehen unsere Urlauber bei angenehmen Temperaturen zum Stadtbummel an Land und genießen das Essen der regionalen Küche“ ergänzt Konsti stolz sein Urlaubskonzept. Und dass in diesem Konzept seine RIVA-Touristen abends nicht an Bord, sondern in den Restaurants an der Küste essen, kommt bei seinen Landsleuten gut an.


Sein Unternehmen ist nachweislich erfolgreich. Während anfangs vor 20 Jahren etwa zehn RIVA Schiffe auf der Andria unterwegs waren, hat sich die Flotte mit gegenwärtig 22 Schiffen mehr als verdoppelt. Insgesamt sind heute pro Jahr 12.000 Urlauber bei RIVA an Bord – eine stolze Zahl. Doch der Ehrgeiz des Unternehmens bestehe auch darin, die schönsten Schiffe zu fahren. Deshalb werden in den Monaten außerhalb der Saison von November bis März die Schiffe ausgiebig wieder fit gemacht.


Außenpool mit 31.000 Quadratkilometern


Kapitän Silvio Vukovic hat für seine Gäste die erste Bade-Bucht an der Insel Cres ausgesucht. Der Erste Offizier Slawen Cerni lässt laut rasselnd den Anker auf den Meeresgrund herunter. Ein dickes Tau wird am Ufer befestigt – eine zusätzliche Sicherheit für Schwimmer, die sich nicht so sicher fühlen.


Kapitaen Silvio Vukovic
Kapitaen Silvio Vukovic
Der Erste Offizier Slawen Cerni
Der Erste Offizier Slawen Cerni


Wie jeden Tag sind ein bis zwei Stunden Baden, Schwimmen und Schnorcheln angesagt. Die Passagiere klettern auf Leitern oder springen in das Meerwasser des „Außenpools“ der Adria von 31.000 Quadratkilometern - direkt vom Schiff, für ein großes Kreuzfahrtschiff undenkbar. Die Kinder haben Luftmatratzen und Schwimmringe dabei.

Die Wassertemperatur mit 25 Grad ist angenehm warm und zugleich etwas abkühlend. Das Wasser ist sauber und klar. Auch ohne Taucherbrille kann man bei dem hellen Sonnenlicht in die Tiefe schauen und ab und an kleine Fischschwärme entdecken.


Eine Bade-Bucht


Zurück zur Plattform am Heck des Schiffes warten kleine Duschen, um sich das Salzwasser abzuspülen.


Mittagszeit wird eingeläutet

Zur Mittagszeit läutet auf der Motorjacht eine Schiffs-Glocke - Mittagszeit. Auf dem an den Seiten offenen ersten Unterdeck servieren Kellnerin Doris und 1. Offizier Slawen das Mittagessen. Schiffskoch Martin und sein Küchengehilfe Mario bieten mit Vorsuppen, Hauptgang und Nachtisch eine abwechslungsreiche kroatische Küche mit viel Fisch und Salaten.

Ein Freiluft-Mittagstisch, zu dem jeder Gast auch kroatische Biere und Weine sowie Espresso aus der italienischen Kaffeemaschine bestellen kann. In den nächsten Tagen macht My Vita weitere Badestopps nahe der Inseln Skarda sowie Rava.


Entdeckungstour auf Landgängen

Nachmittag erreicht My Vita einen der Häfen auf der Tour von Rijeka durch die Kvarner Inselwelt. Zu dieser Zeit ist die Sonne nicht mehr so heiß und in den nächsten Tagen stehen Landgänge auf dem Programm.


Unterwegs auf der Adria


Am späten Sie führen die Kreuzfahrer zu den einzelnen Reisestationen wie den Orten Mali Losinj, Cres, den Fischerort Sali auf der Insel Dugi Otok und die berühmte Stadt der Kirchtürme Rab mit ihrer frühromanischen Architektur und ihrer jährlichen Anzahl von Sonnenstunden fast wie in einer Wüste.

In all diesen Orten ist es für die Passagiere, die an der Reling stehen, immer wieder spannend, vom Oberdeck genau zu verfolgen, wie Kapitän Sivio seine My Vita an die Hafenmauer bugsiert und seine Mannschaft das Schiff vertäut. Dann geht es auf Entdeckungstour.


Im Wechsel: Rab – Stadt der Kirchtürme | Klostergarten ist heute Stadtpark | Musiker in der Altstadt

Und die Neugierigen finden beispielsweise in dem kleinen Küstenort Sali nach ein paar hundert Meter Anstieg vom Fischereihafen ein bäuerliches Garten-Restaurant. Hier kann der Gast zuschauen, wie sein bestelltes Fleisch knusprig gegrillt wird. Niemand hier wünscht sich da, an einem exklusives Büfett auf einem großem Kreuzfahrtschiff in der Schlange zu stehen. Sie wollen auf eigene Faust fremde Länder erkunden. „Es ist auf dem Schiff viel besser als in einem Hotel am Strand, denn hier schwimmen wir in den unterschiedlichen wunderschönen Bade-Buchten an vielen Orten, ohne Koffer zu packen oder einen Parkplatz zu suchen. Das Schiff fährt direkt in den Hafen der kleinen Orte.“

Sie wollen nicht mit Touristen-Massen unterwegs sein. Für diesen Luxus geben sie auch ein wenig mehr Geld aus. Und Sie können einen solchen Urlaub nur weiterempfehlen – so wie alle Passagiere auf MY Vita.

www.kroatien-idriva.de
www.kvarner.hr/deu/tourismus


Text und Fotos: Ronald Keusch; Juli 2016


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